Weniger Bauvorhaben durch Privatpersonen und Unternehmen

Bauvorhaben von Privatpersonen und Unternehmen sinken
Besonders starke Rückgänge sind bei Ein- und Mehrfamilienhäusern zu verzeichnen
Der Bau von 215.900 Wohnungen wurde im Jahr 2024 in Deutschland genehmigt. Das waren 16,8 % oder 43.700 Wohnungen weniger als im Jahr 2023, analysierte das Statistische Bundesamt (Destatis). Damit sank die Zahl der Baugenehmigungen bereits im dritten Jahr in Folge. Weniger neue Wohnungen waren zuletzt im Jahr 2010 (187.600 Wohnungen) genehmigt worden. In den Zahlen sind die Baugenehmigungen für Wohnungen sowohl in neuen als auch in bestehenden Gebäuden enthalten. Die Zahl der gemeldeten Baugenehmigungen ist ein wichtiger Frühindikator für die zukünftige Bauaktivität.

Fast ein Fünftel weniger Baugenehmigungen im Neubau
172.100 Neubauwohnungen wurden m Jahr 2024 in Deutschland genehmigt. Das waren 19,4 % oder 41.500 Neubauwohnungen weniger als im Jahr 2023. Rund 93 % der Genehmigungen für Neubauwohnungen entfielen dabei 2024 auf Unternehmen und Privatpersonen. Entsprechend prägen diese beiden Gruppen die Gesamtentwicklung. Im Jahr 2024 entfielen auf Unternehmen 92.300 Baugenehmigungen für Wohnungen und damit 21,6 % oder 25.400 weniger als im Vorjahr. Auf Privatpersonen entfielen 68.400 Baugenehmigungen, das waren 15,6 % oder 12.700 weniger als im Jahr zuvor.

Starke Rückgänge bei Ein- und Mehrfamilienhäusern
Nach Gebäudearten betrachtet ging im Neubau im Jahr 2024 die Zahl der Baugenehmigungen bei Einfamilienhäusern (-20,3 % oder -9.600 auf 37.900) deutlich stärker zurück als bei Zweifamilienhäusern (-11,3 % oder -1.600 auf 12.700 Wohnungen). Diese beiden Gebäudearten werden im Allgemeinen von Privatpersonen errichtet und machen rund ein Drittel (29,4 %) der im Jahr 2024 genehmigten Neubauwohnungen in Deutschland aus.
Aber auch die neuen Bauvorhaben bei Nichtwohngebäuden, wie zum Beispiel Fabrikgebäude und Lagerhallen, Büro- und Verwaltungsgebäude oder landwirtschaftliche Betriebsgebäude, lagen im Jahr 2024 niedriger als 2023. Der Grund für die o. g. sinkenden Zahlen: Hohe Zinsen, teure Baumaterialien und steigende Handwerkerkosten vergraulen vielen potenziellen Immobilieninteressenten die Lust aufs Bauen.

Foto: Pixabay

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