Hohe Nachfrage nach Mietwohnungen

Hohe Nachfrage nach Mietwohnungen

Bedarf bleibt hoch - notwendige Ausweitung der Bauaktivitäten in Deutschland

Zunächst eine positive Entwicklung: Die Kaufpreise für Wohnimmobilien bleiben in Deutschland weitgehend stabil. Im Gegensatz dazu steigen jedoch die Mieten. Die Nachfrage nach Mietwohnungen bleibt ungebrochen hoch, allerdings wird nach wie vor nicht genug gebaut, um dem Bedarf gerecht zu werden.

Die Mieten in Deutschland sind, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 4,7 Prozent vor dem Jahreswechsel erneut kräftig gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (www.iwkoeln.de). Besonders hohe Miet-Anstiege verzeichnen Großstädte wie Berlin und Frankfurt, aber auch in Leipzig und Düsseldorf.

Sinkende Baufertigstellungen

Den Grund dafür kommentieren die IW-Experten folgendermaßen: „Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende Dynamik auf dem deutschen Mietwohnungsmarkt, der trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten weiterhin von einer starken Nachfrage geprägt ist.“
Voraussichtlich wird sich dieser Trend das ganze Jahr 2025 fortsetzen. Ein wesentlicher Faktor sind die sinkenden Baufertigstellungen, die noch in den kommenden Jahren deutliche Auswirkungen auf das Mietangebot haben dürften. Der IW legt dar, dass 2024 lediglich 260.000 neue Wohnungen fertiggestellt wurden. Im Jahr 2025 könnten es sogar nur 230.000 sein. Die Fertigstellungen bleiben damit deutlich hinter dem eigentlichen, benötigten Bedarf zurück, lautet das Fazit der Studie.

Nur 200.000 neue Mietwohnungen im Jahr 2025?

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rechnet für dieses Jahr sogar nur mit 150.000 bis 200.000 Wohnungen. Mittlerweile ist jeder dritte Mieterhaushalt mit konstant hohen Wohnkosten überlastet. Löhne und Renten werden dadurch dezimiert – viele Menschen geraten in Armut.

Verena Bentele, die Präsidentin des Sozialverbands VdK, hatte unlängst gesagt, die hohen Wohnkosten würden die Löhne und die Renten auffressen und Menschen in Armut treiben. Mittlerweile sei jeder dritte Mieterhaushalt mit seinen Wohnkosten überlastet, so Lukas Siebenkotten, der Präsident des Deutschen Mieterbunds (DMB). Wohnen werde immer mehr zum Luxusgut, das sich viele nicht mehr leisten könnten.

 

BU: Angespannter Wohnungsmarkt: Vor allem in Ballungsräumen wird der angespannte Wohnungsmarkt für Mieter immer mehr zur Belastung.

Foto: PixelAnarchy/Pixabay

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