2016 wurden weltweit etwa 277 Millionen Tonnen Zuckerrüben und 1,9 Milliarden Tonnen Zuckerrohr produziert. Die weltweit größten Erzeuger von Zucker sind Brasilien und Indien, Deutschland steht im Vergleich auf Platz 9 (2003). Der Jahresverbrauch von Zucker lag 2013 in Deutschland bei 32,7 kg pro Person. Zucker ist wichtig für die Produktion von Lebensmitteln, in fast allen Fertiggerichten stecken heute Zuckeranteile. Ob Backwaren, Salate, Wurst, Joghurt, Cola usw. – überall sind teils größere Mengen an Zucker enthalten und die Süßwarenindustrie lebt vom Zucker. Auf der anderen Seite stehen steigende Zahlen an Kranken, wie Diabetiker, chronisch Übergewichtige und Herz-Kreislauf-Erkrankte. Der Zuckerverbrauch zum Beispiel in Österreich hat sich von 1847 auf 1997 um das 20-fache gesteigert. Es wäre an der Zeit, über andere Verwendungsmöglichkeiten der Zuckerpflanzen nachzudenken, aus denen man auch Bioethanol oder Biogas gewinnen kann, ein nachwachsender Rohstoff für die Energieversorgung. Im Haus Schöttlerstraße 13 wohnte um 1900 der Hutmacher Rindfleisch. Hutmacher, heute als Modisten bezeichnet, gab es schon im Mittelalter. In Nürnberg ist 1363 die Existenz einer Hutmacherzunft belegt. Zur Zeit unserer Ansichtskarte waren Hüte und Mützen für Männer und Frauen ein gefragtes und natürliches Kleidungsstück, kaum jemand ging ohne. Heute ein ganz anderes Bild, wer trägt Hut? Wer auf sich was hält und stylisch sein will? Oder zu besonderen Anlässen? Wann haben Sie das letzte Mal Hut getragen? In Braunschweig gibt es im Magniviertel mit der Modistin Margret Porwoll (raum 23) noch eine selbstständige „Hutmacherin“. Wussten Sie übrigens, was es mit dem sogenannten Hutmachersyndrom auf sich hat? Es ist eine Quecksilbervergiftung, die im 18. Jahrhundert viele Hutmacher betraf, da sie die mit Quecksilbersalzen behandelten Filze für die Hüte bearbeiteten. Das Schwermetall galt damals als ungefährlich. Der englische Ausdruck „Mad as a hatter“ (verrückt wie ein Hutmacher) ist darauf zurückzuführen. Der 2. Weltkrieg hat in der Schöttlerstraße nicht so stark gewütet wie anderswo, von 21 Gebäuden waren dreizehn unbeschädigt und nur vier waren ein Totalschaden. Wir sehen es im Vergleich der Ansichten.